Saturday Jun 21, 2025

Machtmissbrauch in der Gemeinde-Saul, Absalom und David-Speerwerfer oder Harfenspieler?

Plakat vom Stolz

Hatten Predigt über Saul und David, zu Ende führen

Israel wollte König, wollte nicht mehr nur Sicherheit in Gott haben, irdische Sicherheiten, unsichtbaren König, der wacht, eingreift, mit dem man aber nicht glänzen kann, wollte Israel nicht mehr, Elimelech heißt: Mein Gott ist König

Saul wurde erwählt, ein Kopf größer, guter Anfang, er war gering in seinen Augen, vertraute auf Gott, rottete Wahrsager aus, besiegte Feinde ringsum, brachte Israel Wohlstand und Blüte, Sah alles super aus… bis ein anderer König kam, Hirtenjunge, David

Freude war groß, als er Goliath schlug; Saul war immer in Not wegen Phillistern, brauchte jeden starken Mann, Dann kam endlich einer… der war besser, Frauen Israels singen im Reigen, David hat Zehntausend und Saul Tausend erschlagen, Tausend ist sehr viel, Superheld, David war Besser, Liebling Frauen Israels war David,

Saul war nicht erfreut über Zehntausend erschlagene Feinde, war erbost, weil ER nur an Zweiter Stelle kam, Konnte seitdem David nicht freundlich anschauen, stellt sich fromm, will David Vorhäute der Phillister haben, in Hoffnung, dass er im Kampf fällt, Wäre trauernd hinter Davids Sarg gegangen, Trauerrede gehalten, im Herzen froh gewesen, Versuchte, David aufzuspießen, warf Speere, versuchte David als Schwiegersohn im  Haus seiner Tochter zu fangen,

David musste fliehen, brachte Eltern in Sicherheit, floh zum Priester, sagte nicht volle Wahrheit, Saul lies Priester töten, unterstellt denen Rebellion, Zusammenarbeit mit David, lässt Familien töten,

Speer wird erwähnt, Sitzt im Speer, schmeichelt seinen Verwandten, macht Versprechungen, voller Selbstmitleid, gequält von bösen Geistern, hält unschuldige Menschen für Feinde, fühlt sich vom eigenen Sohn verfolgt, hat Angst, wo es nichts zu fürchten gibt,

David ist ständig auf Flucht, in Flucht entstehen Psalmen, David wird in Trauer, Hilflosigkeit, Zerbrochenheit herangebildet, Gottes Hochschulen sind Tiefschulen,

Gott zeichnet durch Begebenheiten Bild von Herzen, Hier mein Freund ist Dein Herz abgebildet, Davids Charakter wurde offenbar, als er verfolgt war, Sein Gottvertrauen, warten auf Gottes Zeit, entstanden wunderbare Psalmen, wo sehen können, was David fühlte, wie Herz Herrn ausschüttete, redet zu uns, wiederfinden, Alle Dinge Herzens, das Gott allein kennt sind in Bibel zu finden,

Saul, der gottesfürchtig war, bis durch David Neid, Haß, Geltungssucht, Selbstmitleid offenbar wurde,

Plakat vom Stolz

Machen weiter in Geschichte

1.Sam.23,19-21

Siphiter, wer waren die? Jos.15,20 Geschlecht Judas, V.24 Siph, sie waren aus Davids Stamm, verrieten David 2x

V.21 Gesegnet vom Herrn, Ihr seid Gottesfürchtig, voller Erbarmen, ihr seid ‚Einzigsten, die Elend sehen, habt Erbarmen, forschen, wo David ist… Selbstmitleid, zeit, Väter Zuchtmeister gemieden, Zuchtmeister als Väter bezeichnet

K.24 und 26; verschont David den Saul,  Situation in Höhle, Ideen von Saul, dass David in verfolgen würde, Gegenteil bewiesen

K.26,7 Speer steckt in Erde, Vers 8, nehmen Sauls Speer, spießen auf,

V.9 David sagt nein! Hätte es David getan, wäre er selber zu Saul geworden

Bedeutet weitere Flucht für Familien, weiter gejagt sein, Angst und Ungewißheit ohne regelmäßigen Verdienst,

S.47 Stoff, aus dem Könige sind

K.26,21 tut Saul Buße, klingt echt, Rührung war echt; V.25 spricht er prophetisch, Du wirst vollenden,

Schön, David, gehe zurück;

S.52 der Stoff, aus dem Könige sind…

Problem, Sauls Buße, mit Tränen, Rührung, wenn David zu ihm gekommen wäre, hätte Arme genommen, 1-2 Wochen gut gegangen… Jonathan hätte sich gefreut….

Oberflächliche Buße, kurz gerühert, Saul konnte Herz nicht erkennen, Buße ohne Umkehr, hätte Saul gesagt: David, ich war neidisch, weil Du besser warst, weil Du beliebter warst, nun habe ich Tor meine Energie darauf verwendet, Dich zu töten, weil ich meinen Thron in Gefahr gesehen habe… komm, bete mit mir… David wäre gekommen, Buße ohne Sündenerkenntnis und Sündenbekenntnis ist leer, Kreuz, es ist für Sünder da

K.27,1 zieht Zahn, erst als David bei Phillistern war, hörte Saul auf… hatte es weiter versucht…

K.28,6 in bedrängter Situation befragt Saul Herrn, Herr antwortet nicht, keine Antwort an den, der Priester ermordete, Gesalbten Gottes verfolgte, in allergrößten Not beim Schweigen Gottes greift er zu dunklen Mitteln

2 Sorten von Menschen, Einen beten, Herr, Dein Wille geschehe, die anderen lässt Gott einfach machen

V.7 geht zu Totenbeschwörerin, Oft wiederholt, wiederholt sich heute, Vortrag Jugendarbeit, Worauf heute setzt, Mac Donald Kultur, gutes Essen, coole Musik, Lichtshow, Effekte, kurze Predigt, Gemeinden werden verlassen,

Wort nicht lebendig ist, kein brennendes Anliegen mehr habe… mache ich eben Programm

Hier kann Saul nur leid tun, V.16 Herr Dein Feind geworden, V.19 Du und Deine Söhne werden umkommen, letzte Kampf wird Niederlage,

K.31 Ende Sauls Königtum, totale Kathastrophe, V.1-3 Saul war geschlagen in Schlacht gegangen, wußte, dass er sterben würde, Damit war alles entschieden, V.4 traurige Ende von Saul, Selbstmord,

Was lernen wir von Saul? S.55….

Bei Gott nochwas lernen, David, der, den Saul blutig verfolgte, lässt uns in Herz schauen, Psalmen,

Eine Unterweisung Davids, vorzusingen, auf Saitenspiel; 2 da die von Siph kamen und sprachen zu Saul: David hat sich bei uns verborgen. 3 Hilf mir, Gott, durch deinen Namen und schaffe mir Recht durch deine Gewalt. (54:2)5 Denn Stolze setzen sich wider mich, und Trotzige stehen mir nach meiner Seele und haben Gott nicht vor Augen. (Sela.) (54:3)5 Denn Stolze setzen sich wider mich, und Trotzige stehen mir nach meiner Seele und haben Gott nicht vor Augen. (Sela.) (Ps 54:1)

(54:4)6 Siehe, Gott steht mir bei, der HERR erhält meine Seele. (Ps 54:2)

(54:5)7 Er wird die Bosheit meinen Feinden bezahlen. Verstöre sie durch deine Treue! (Ps 54:3)

(54:6)8 So will ich dir ein Freudenopfer tun und deinem Namen, HERR, danken, dass er so tröstlich ist. (Ps 54:4)

(54:7)9 Denn du errettest mich aus aller meiner Not, dass mein Auge an meinen Feinden Lust sieht. (Ps 54:5)

(54:8)[19.54.8] (Ps 54:6)

(54:9)[19.54.9] (Ps 54:7)

 

David begann Stolz zu hassen, Saul war Spiegel für eigene Herz, Gott gebrauchte Bosheit Sauls, sich König zu erziehen, warum tötete David nicht Saul? Weil Saul brauchte, um David zu werden, Psalm vom guten Hirten, ist teuer, weil Saul kein guter Hirte war, Oberhirte Saul war Edomiter, der Priester tötete

Saul tot war…. Endlich! Endlich ist der weg…. Endlich frei!

2.Sam.1,22-25 Trauer über Tod von Saul, obwohl das seine Freiheit bedeutet…

Was denkt ihr nun über Saul? Predigt? Fuchtbar! Ja! Warnung an uns! Ja, weinen, Ja!

Andere Perspektive, nur zum loben und danken; Gott bereitet einen wunderbaren König und Hirten vor für Volk, lässt Psalmen schreiben, zeigt Herzen, zeigt Prinzipien, wo alles verloren war, Tod Helden, Tod König, das war Anfang vom Sieg und festen Königreich, Regierung Davids, Gottes Gnade baut auf Trümmern

Können wir heute nicht lernen, dass wirklich alle Dinge zum Besten dienen? Rö.8,28, danken für Sauls in Leben?

Wir sind in Seiner Hand, gibt keine Zufälle, Gott, dem wir vertrauen

David wird König, guter König, beste König, besiegt alle Feinde Israels, bringt Israel zu Reichtum und Blüte, dann passiert die Sache mit Ehebruch, Sache mit Bathseba, dauert 1 Jahr, bis David Sache bekennt, Herr vergibt ihm, aber muss Folgen tragen,

Im Alter muss David wieder Verfolgung erleiden, von seinem Sohn Absalom

Und es wurden David Kinder geboren zu Hebron: sein erstgeborener Sohn: Amnon, von Ahinoam, der Jesreelitin; (2.Sam 3:2)

der zweite: Chileab, von Abigail, Nabals Weib, des Karmeliten; der dritte: Absalom, der Sohn Maachas, der Tochter Thalmais, des Königs zu Gessur; (2.Sam 3:3)

 

  1. Sohn von David,

Amnon, 1.Sohn, vergewaltigte Absaloms leibliche Schwester, Problem! Amnon vergewaltigte Tamar, hätte Todesstrafe verdient, David wurde zornig, tat nichts, was soll tun? War selber nicht besser

Absalom nimmt Sache selber in Hand, tötet Bruder Amnon, rächt Schwester Tamar, flieht zu Opa, König von Geschur, dort in Sicherheit, wird von David wieder geholt,

2.Sam.14,25, Absalom ist berühmt wegen seiner Schönheit, alle kennen ihn, worauf schaut Mensch zuerst? Auf äußere Schönheit, Enkel eines anderen Königs, konnte für Gerechtigkeit seiner Schwester Tamar sorgen, wo David nichts tat, trat er in Aktion, während Söhne Davids treu Ministerposten versorgten, war Absalom fleißig und ging zum Volk auf Straße

1.Sam.15,1-6

Verschaffte sich Wagen, Pferde, 50 Leute, die vor ihm herliefen, sowas hatten nur Könige; David sitzt da und schweigt,

tritt auf verständnisvoll, demütig, entgegenkommend, Herzen gewinnend, Leute fühlen sich bei Absalom wohl, fühlen sich verstanden, endlich einer mit Durchblick, endlich kümmert sich einer mal um uns, wir fühlen uns bei Absalom ernst genommen

S.72, so ganz sanft, im Hintergrund, ganz edel, ist Absalom, viel besser, als David, S.78 müssen von Gott geführt werden, nicht von David…

David hat das alles mitbekommen; wollte David bleiben und nicht zu Saul werden,

Wie David nicht Saul niederschlug, schlug er nicht Absalom

2.Sam.15,13David flieht aus Jerusalem, bevor Absalom kommt,

2.Sam.15,21 Ittai erkennt wahren König, hält es mit David,

2.Sam.15,25-26 David nicht wie Saul, reißt nichts an sich, keine Angst, etwas zu verlieren, wenn Gott will, wird ER mich herbringen, David manipuliert nicht, still, ruht in Hand Herrn;

Absalom schreckt vor keinem Mittel zurück, schläft mit Nebenfrauen Vaters, um zu zeigen, dass Vater nicht mehr ehrt,

David gibt Befehl wegen Absalom, 2.Sam.18,5 Nennt Widersacher Jungen, mein Junge, mein Absalom,

David erfuhr, dass Herr sein Hirte ist, Herr brachte ihn zurück nach Jerusalem,

S.92

S.102 Saul konnte David nicht erkennen, konnte nicht sehen, dass David ihn liebt und achtet, sah in David nur Absalom, nur Rebell, der stürzen will

Absalom konnte David nicht erkennen, der ihn liebte, ihn annahm, gewähren liess, sah in David einen Saul, der nicht wert war, König zu sein und gegen den man was unternehmen muss

Bilder auf unsere Herzen,

Autorität von Mose wurde infrage gestellt,

4.Mo.16,1-3 Empörung gegen Mose, es waren Leviten, konnten 250 Männer gewinnen,

250 Absaloms, die in Mose einen Saul sahen,

V.3 wir sind alle heilig, alle beschnitten, Kinder Gottes, gehen durch gleiche Wüste, sehen gleiche Wolkensäule, Mose, Herr führt uns, nicht Du! Bilde Dir mal nichts ein! Warum erhebst Du Dich ständig und willst Erste sein?

Wie hat nun Mose reagiert? Wie David oder wie Saul? Gott vertraut oder alle Rebellion niedergeschlagen?

Mose mit 40 Jahren, wußte sich als Herrn Erwählter, schlug ungerechten Ägypter nieder, war Saul, arrogant, selbstsicher, mit eisernen Willen

Mose war schon über 80, hatte in 40 Jahren Wüste viel gelernt, an sich selber zuschanden zu werden, Gott zu vertrauen,

S.110,

4.Mo.16,5-7

V.7 Ihr beansprucht zuviel; Mose erkennt ihr Machtstreben, erkennt die Absaloms, sagt auf Kopf zu, wird aber nicht zu Saul, wirft keine Speere,

V.13ff.

Absalom kommt mit Unterstellungen, Du hast aus Land geführt, wo Milch und Honig fließt, Ägypten, Sklaverei, Absalom verdreht Tatsachen,

schaut mal, Mose, wieviele getötet wurden sind, weil er uns rausführte, nun will er unbedingt Chef sein; Mose rote Meer geteilt hat, zu dem Gott redete...

Absalom sah in Mose Saul, konnte es nicht anders,

Bürger Jerusalems in Jeremia einen Verführer sahen...

Selig, die reinen Herzens sind...

Harfe oder Speer – Heilung oder Verletzung?

König Saul und König David, die ersten beiden Könige Israels, stehen in vieler Hinsicht in starkem Kontrast zueinander. Es ist der Mühe wert, ihre Lebensbilder zu vergleichen und Parallelen sowie Gegensätze herauszuarbeiten. Bei beiden war beispielsweise ein Accessoire typisch – ein Instrument, das ihr Leben charakterisierte. Beide benutzten es mit ihrer Hand, und beide waren im Umgang damit außerordentlich versiert: „… und Saul geriet im Inneren des Hauses in Raserei. David aber spielte die Harfe mit seiner Hand, wie er täglich zu tun pflegte, und Saul hatte einen Speer in seiner Hand.“ (1Sam 18,10) Da den Israeliten das Schmieden verboten war, gab es fast keine Speere im Land. Nur Saul und sein Sohn Jonathan hatten einen Speer. Schon allein deshalb war der Speer Sauls etwas ganz Besonderes. Diesen Speer hatte er zu allen möglichen und unmöglichen Situationen bei sich: zu Hause in seinem Königspalast hielt er offensichtlich immer den Speer in seiner Hand, ebenso bei der Besprechung mit seinen Soldaten und Knechten. Selbst in der Nacht steckte der Speer griffbereit neben seinem Kopf im Boden. Bis kurz vor seinem Tod stützte er sich buchstäblich auf diesen Speer. Im Umgang damit war er trainiert, immerhin traute er sich zu, mit einem gezielten Wurf einen Menschen an die Wand zu spießen, was glücklicherweise mehrmals misslang. Aber man kann sich unschwer ausmalen, wie dieser cholerische Mensch in seiner Umgebung Angst und Schrecken verbreitet haben muss, wenn er immer mit dieser Mordwaffe auftrat und jederzeit „explodieren“ konnte. David hingegen ist für ein anderes Gerät bekannt: kein Mord- sondern ein Musik-Instrument. Er wurde an den Königshof berufen, weil er ein begabter Harfenspieler war. Dieses Instrument beherrschte er so gut, dass man ihm zutraute, damit einen rasenden, unberechenbaren König zu besänftigen. Und tatsächlich berichtet die Bibel, dass Saul – wenn David auf seiner Harfe spielte – Erleichterung fand. Doch David benutzte seine Harfe nicht nur, um den König Saul zu besänftigen, sondern vor allem, um Gott zu loben und zu preisen. Schon in aller Frühe wollte er mit seinem Harfenspiel die Morgenröte wecken.

Was ist dein Instrument?

In dem Gegensatz dieser beiden „Handwerkzeuge“ liegt offensichtlich eine praktische Lektion, auch wenn es für uns dabei vielleicht weniger um unser Handwerk, als um unser Mundwerk geht. Sind wir für unsere verletzenden, verurteilenden Worte bekannt, oder sind wir solche, die durch ihr Reden andere positiv beeinflussen und Gott loben können? Saul setzte seinen Speer immer wieder gegen David ein, auf den er neidisch war und den er als Konkurrenten um den Thron empfand. Aber sogar nach seinem eigenen Sohn Jonathan warf er den Speer. Das lässt sich leicht auf uns übertragen: Wenn wir auf jemanden neidisch sind, setzen wir unsere spitze Zunge besonders gerne und treffsicher ein. Doch auch innerhalb der Familie sind scharfe und verletzende Worte leider oft zu finden. David konnte schon mit der Harfe umgehen, bevor er in der Öffentlichkeit eine Rolle spielte. Er hatte das Harfespielen sicherlich als Kind oder Jugendlicher beim Hüten der Schafe seines Vaters geübt. Niemals hätte er damit gerechnet, dass ihm das einmal den Ruf an den Königshof bescheren würde. Wie jedes Musikinstrument lässt sich Harfespielen am schnellsten und besten in der Jugend lernen. Später wird es mühsam und schwer. Deswegen ist es am besten, wenn auch der richtige Umgang mit der Zunge schon früh trainiert und zu einer guten Gewohnheit wird. Die Bibel berichtet, dass David täglich mit der Harfe spielte. Er beschränkte sich nicht auf Sonn- und Feiertage, sondern war jeden Tag bemüht, mit seinem wohlklingenden Harfespiel den König zu erfreuen und zu besänftigen. Auch hier drängt sich ein Vergleich auf: Unsere Zunge ist zwar ständig in Gebrauch, aber achten wir darauf, nur das zu sagen, was wahr, rein und  wohllautend ist? Oft sind wir täglich mit solchen Menschen konfrontiert, bei denen uns wohlklingende Rede am schwersten fällt. Hier können wir von David lernen. Er blieb ausdauernd und hörte selbst nach der ersten Speer-Attacke seines Feindes nicht auf, für ihn zu spielen. David hatte mindestens einmal die Gelegenheit, „den Spieß umzudrehen“. Er wurde aufgefordert, das Handwerkszeug Sauls zu benutzen und ihn mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Als er eines Nachts heimlich in die Wagenburg Sauls eindrang, fand er den schlafenden Saul mit seinem Speer neben sich. Sein Freund Abisai bot ihm dabei sogar an, dass er zustechen würde, sodass David sich noch nicht einmal die Hände schmutzig machen müsste. Selbst in dieser verlockenden Versuchung blieb David seinen Prinzipien treu und vergalt nicht Böses mit Bösem. Doch er nahm den Speer mit und entwaffnete so seinen ärgsten Konkurrenten, dass dieser beschämt sein Fehlverhalten zugeben musste. Ist das nicht ein herausforderndes Beispiel für uns? Wenn wir Gelegenheiten auslassen, uns mit Worten für verbale Angriffe des anderen zu revanchieren und es auch nicht gutheißen, wenn andere das für uns tun, werden wir ihn entwaffnen und beschämt sein lassen. David ist hier ein eindrückliches Beispiel für die Ermahnung des Paulus an uns, soweit an uns liegt mit allen Menschen in Frieden zu leben, uns nicht selbst zu rächen und das Böse mit dem Guten zu überwinden. David nutzte ja bekannter Weise häufig seine Harfe, um Gott zu loben – die Psalmen vermitteln ein eindrückliches Bild davon. Viele Jahrhunderte später prangerte der Prophet Amos an, dass das Harfenspiel und das Lob Gottes zu einer rein äußerlichen Form geworden waren. Gott verurteilte den Gottesdienst des Volkes Israel, das sich innerlich weit von ihrem Gott entfernt hatte: „Halte den Lärm deiner Lieder von mir fern! Und das Spiel deiner Harfen will ich nicht hören.“ (Amos 5,23) Schon David war sich der Gefahr bewusst, dass das Lob nicht mehr aus reinem Herzen kommen und Gott daher nicht gefallen könne. Deswegen betete er in Psalm 19 das beeindruckende Gebet: „Lass das Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor Dir.“ Hier steckt sicherlich das Geheimnis für Davids segensreiches und wirkungsvolles Harfenspiel.

Die Zukunft der Harfe

Interessant ist, dass beide Instrumente auch im Neuen Testament zu finden sind. Der Speer nur ein einziges Mal – nämlich dort, wo ein römischer Soldat mit einem Speer die Seite des Gekreuzigten durchbohrte. Während Sauls Speer immer sein Ziel verfehlte, traf dieser genau. Jedes böse Wort und jeder freche Kommentar verletzen Gottes Heiligkeit. Sie durchbohrten letztlich den Sohn Gottes, als er am Kreuz starb. Da hat der heilige Gott „ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeiten.“ (Jes 53,6) Erstaunlicherweise ist danach nie mehr von einem Speer die Rede! Haben wir den Ernst und die Tragweite des Kreuzes verstanden, soll auch in unserem Leben mit den Wortgefechten und Sticheleien Schluss sein. Die Harfe dagegen kommt im Neuen Testament noch öfters vor. In der Offenbarung, wo uns ein Einblick in die Zukunft gewährt wird, ist symbolisch von Harfen die Rede, welche die Gläubigen zum Lob Gottes spielen. Die Harfe ist also das Instrument, das wir noch in der Ewigkeit gebrauchen werden. Deshalb sollten wir den segensreichen Umgang mit unserer „Harfe“ schon hier üben! Lasst uns viel mehr „Harfenspieler“ als „Speerwerfer“ sein!

 

 

 

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